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Stefan (Steve), ein junger Mann, ist auf der Flucht vor der Zivilisation und sucht die Weite und Ruhe der kanadischen Wildnis. In der alten Goldgräberstadt Dawson City am Yukon River trifft er eine Gruppe von Lachsfischern, die ein noch relativ unabhängiges, naturverbundenes Leben führen, aber mit ihrer schweren Arbeit im Vergleich zu den hohen Preisen, für die Lachs verkauft wird, nur sehr wenig verdienen. Die Fischer entschließen sich zu einem Streik, um bessere Bedingungen auszuhandeln.

Es beginnen turbulente Wochen im Norden Kanadas, zumal einer der Fischer verdächtigt wird, einen Drogendealer beraubt und ermordet zu haben. Hinzu kommt der Ärger mit einem Touristenschiff, dessen Kapitän durch rücksichtslose Fahrweise immer wieder die Netze und Fischräder beschädigt.

Pressestimmen

"Der Roman ist sachkundig und mit einem guten Gefühl für Sprache und Stil geschrieben, unaufdringlich humorvoll, dabei nicht belehrend." (Bulletin Jugend + Literatur)

"...eine realitätsnahe, nicht nur jüngere Leser packende Abenteuergeschichte." (Informationen Jugendliteratur und Medien)

"Abenteuerroman, der in gekonnter und unaufdringlicher Weise soziale Konflikte am Rande der Zivilisation thematisiert." (Der Evangelische Buchberater)


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Leseprobe I

Hoch in der Luft zogen Kraniche keilförmig nach Norden. Einmal sahen sie eine Elchkuh quer über den Fluss schwimmen, der an dieser Stelle gut 800 Meter breit war. Dann, am frühen Nachmittag, bemerkte Steve am linken Ufer einen Rauchfaden, auf den Norman zuhielt. Am Strand lag ein Motorboot vertäut. Als sie landeten, kamen zwei Männer die Böschung herunter – sie sahen aus wie Buschräuber.

Leseprobe II

Sie hob ein wenig die Schultern und ließ sie resigniert wieder fallen. "Meine Mutter ist krank. Ich musste kochen und mich um meine jüngeren Geschwister kümmern."
"Das tut mir Leid", sagte Steve. "Wird es länger dauern?"
"Es geht schon wieder", sagte sie lächelnd. "Ab nächster Woche habe ich einen Job in der Verkaufsstelle für indianisches Kunsthandwerk. Ich freue mich schon darauf."
Die Sonne war noch nicht untergegangen, sie stand als glühende Scheibe eine Handbreit über dem Wasser im Norden und tauchte das Ufer in ein mildes rötliches Licht. Es war windstill und warm. Während sie auf dem Uferdamm entlanggingen, sprachen sie kein Wort miteinander, sie hatten sich nur bei den Händen gefasst. An der Mündung des Klondike setzten sie sich auf einen Stein und sahen zu, wie das Licht allmählich immer schwächer wurde und die nächtliche Dämmerung hereinbrach. Da begann in der Nähe ein Hund zu heulen, ein zweiter und dritter stimmten ein, immer mehr. Es war, als heulten alle Hunde der Welt ihre Traurigkeit in den Nachthimmel. Dabei – so fanden sie beide – gab es im Moment überhaupt keinen Grund, traurig zu sein.